“Roy de Roy is the microcosm of Vienna: different, multicultural and loud!"

Vienna is the musical capitol of Eastern Europe and therefore the band benefits from an enormous musical richness: They recycle Polka and Punk, mix Balkan with Rock and throw in a language spoken by only 2 million people in the world: Slovenian.
The ambassadors of their so called Polka Punk with Slovenian, Portuguese and unpronounceable roots find themselves in a exile that provides input for their lyrics on a daily basis: Hence they sing about a paranoid society, the stupidity of nationalism, vain Diasporas and the historiography of the Balkans. Although you most likely won’t understand their lyrics, you can still feel that the songs are coming either from the heart or from the fist.
The band released three albums “Bohemian Bolsheviks”(2011) “Civil Riots”(2013) and „Akterji“(2016). Their lyrics can be described as a black altercation with social consciousness and collective apathy. Always with a winking eye, the ease of a flying Molotow-cocktail and full of danceable tragedies, Roy de Roy serves a bright mixture of melancholic Pirate Waltz and highspeed Polka Punk!

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“Roy de Roy” ist der Mikrokosmos Wiens: Anders, multikulturell und laut!

Sie verstehen Wien als Hauptstadt Osteuropas und bedienen sich dessen musikalischen Reichtums: recyceln Polka wie Punk, vermischen Balkan mit Ska und singen all dies in einer Sprache die nur von 2Mio Menschen gesprochen wird: Slowenisch.
Die Meldezettelwiener, die auf slowenische, portugiesische und unaussprechliche Wurzeln zurückgreifen, fanden sich in einer Stadt wieder, die ihnen tagtäglich Material für ihre Texte auftischt: so singen sie über eine paranoide Gesellschaft, stupiden Nationalismus, eitle Diasporas oder die Geschichtsschreibung am Balkan. Obgleich man die Texte des Quintetts meist nicht versteht, fühlt man, dass ihre Lieder von der Faust oder vom Herzen kommen.

Ihr erstes Album „Bohemian Bolsheviks“ (released @ Klangue Records) ist eine schwarze Auseinandersetzung mit dem sozialen Bewusstsein und der kollektiven Apathie. Mit stets zwinkerndem Auge, einer Stimme wie der heiserne Vorhang, mit der Leichtigkeit eines fliegenden Molotowcoctails und voll von tanzbarer Tragik servieren „Roy de Roy“ eine Melange zwischen Piratenwalzer und Polkapunk!

Wo ihr Vorgängeralbum “Bohemian Bolsheviks” noch hauptsächlich auf den Pfeilern Balkan und Punk aufgebaut war, mischt Roy de Roy auf ihrem neuen Werk “Civil Riots” (released @ LasVegas Records), nun unterschiedliche Musikstile zu einem unverwechselbaren Sound. Klezmer, Swing und Folk werden zu einer Hommage an den mittlerweile überholten Genre-Begriff “World Music” konstruiert. In Genre-Schubladen lassen sich die fünf Musiker aber nur ungern stecken, wenngleich sie ihren Sound mit einem Augenzwinkern “World-Punk” nennen. Punk ist dabei allerdings mehr die Attitüde als der Sound, World eher der Sammelbegriff für ihre unterschiedlichen Einflüsse. Textlich kann “Civil Riots” durchaus als Konzeptalbum verstanden werden, das sich mit dem Wechselverhältnis von Mehrheits- und Minderheitsgesellschaft in Österreich auseinandersetzt. Dabei scheut die Band auch nicht vor den ganz schwierigen Themen, wie Heimatliebe und Fremdenhass, zurück.

Nach 6 Jahren auf Tour ist Roy de Roy auf seinem dritten Studioalbum „Akterji“ hörbar gereift und befreit. Die fünf Kärntner Slowenen nehmen sich auf ihrem dritten Studioalbum reichlich Zeit und Raum um sich kompromisslos seiner Neugier sowie Spielwut zu ergeben, ohne allerdings die Affinität zu osteuropäischer Musik zu verlieren: Das neue Werk ist ein mutiger Balanceakt zwischen ausgefeiltem Songwriting und geballter Freude in Moll.